Das Mamaleben ist hart - man darf sich auch mal beschweren

 

Manchmal, da muss es einfach raus. Dass das Mamaleben eben nicht immer das Einfachste ist. Dass es auch mal Tage gibt, an denen es nicht so läuft. Dass wir Fehler machen, an unsere Grenzen kommen, müde sind. Dass wir eben alles andere als perfekt sind. Manchmal dürfen wir uns auch beschweren. Und das hat dann entgegen mancher Meinungen, wie ich sie ab und an mal höre, dann nichts damit zu tun, dass wir alles falsch machen. Dass wir die große Aufgabe und das viele Wunderschöne, das damit einhergeht, nicht zu schätzen wissen. Weil Mamasein eben so viel mehr ist. Es ist hart, es ist eine Herausforderung und ja, es steht uns einfach auch mal zu, dass wir uns beschweren.

 

Sind wir ehrlich, wir geben tagtäglich unser Bestes, versuchen alles richtig zu machen und uns wird dauernd vorgelebt und gesagt, dass wir es doch nur falsch machen.

 

Frauen, die stillen, werden angehalten ihre Brust nicht in der Öffentlichkeit zu zeigen, weil es anstößig ist. Frauen, die ihren Kindern die Flasche geben, sind zu faul zum Stillen.

 

Wiegst du dein Kind und trägst es viel, dann verwöhnst du es. Legst du es ins Laufgitter, vernachlässigst du es.

 

Frauen, die zu Hause bleiben, schaden der Wirtschaft. Frauen, die früh wieder arbeiten gehen, verpassen die schönste Babyzeit.

 

Dir wird vorgelebt, dass du dich mehr um dich selbst kümmern und auch mal eine Auszeit nehmen sollst. Nutzt du diese Me-Time, dann bist du selbstsüchtig und nicht für deine Kinder da.

 

Du gibst jeden Tag dein Bestes und versuchst aus all den Möglichkeiten, die sich dir bieten und die dir gezeigt werden, das Richtige zu tun und dennoch kannst du es nur falsch machen. Du machst dir permanent Sorgen, willst deine Kinder immer in Sicherheit wiegen. Du liegst nächtelang wach und machst dir Gedanken darüber, wie der Test wohl laufen wird, ob sie Freunde finden werden, wie sie dieses große Szenario, das sich Leben nennt, meistern werden. Du pürierst Gemüse, damit sie wenigstens irgendetwas davon essen. Du spielst mit ihnen, wenn dein Körper vor Müdigkeit weh tut und liest auch noch die fünfzigste Geschichte vor, wenn sie es sich wünschen.
Lohnt es sich? Natürlich. Ist es hart? Ja. Kämpfst du manchmal? Ja. Darfst du dich auch mal beschweren und sagen, dass es hart ist? Ja.Ja.Ja!

 

Wer bestimmt denn eigentlich dieses richtig? Liegt das Richtige denn nicht einzig und allein darin, dass unsere Kinder gesund und glücklich sind. Ist das nicht das einzige RICHTIG, um das es wirklich geht? Sei stolz auf dich und das was du tust. Und das jeden einzelnen Tag! Denn jede Mama, die ihr Bestes gibt, tut es richtig. Für ihre Familie. Ihre Kinder. Für sich. Auch, wenn es manchmal so richtig ankotzt.

 

In diesem Sinne Stopp dem Mom-Bashing!

Stattdessen lieber auf einen Hugo. Oder auch zwei. ;-)

 

 

 

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