Such' dir Mama-Freundinnen und halte sie fest!

 

Mamasein sollte nur eins sein – eine Einheit. Wenn man Mama wird, versteht man andere Mamas. Du weißt genau, was die andere Mama gerade durchmacht, wenn sie gequält im Einkaufszentrum lächelt, weil ihr kleiner, süßer Zwerg gerade einen Tobsuchtsanfall hat. Du verstehst, was es heißt, nicht mehr allein aufs Klo zu können und generell das Essen zu kochen, das bääh schmeckt. Manchmal reicht schon allein das Wissen, dass man ein Kind geboren hat, um einander zu verstehen. Ganz nach dem Motto:

 

„Du bist Mutter?“

 

„Ja, du auch?“

 

Genug Information. Lass’ uns einen Hugo zusammen trinken (wahlweise auch härtere Sachen, je nach Tagesform).
Ich meine, wir verstehen uns, habe ich Recht? Das muss nicht heißen, dass wir beste Freundinnen werden oder alles genauso machen müssen wie die Andere oder dass nur mein Weg ein  Kind zu erziehen, der einzig Richtige ist oder auch deiner. Nein, das heißt es nicht.
Und so suchen wir uns alle unsere Mami-Freundinnen, die perfekt zu uns passen. In meinem Fall (und vielleicht ja auch in deinem?) haben meine perfekten Mami-Freundinnen folgende Qualitäten:

 

Sei auf keinen Fall perfekt. Sondern einfach nur du selbst. Ich bin die, die selten Make-Up trägt, weil keine Zeit - aus Gründen. Ich verliere manchmal die Nerven und mir geht der ganze Mist mitunter gehörig auf den Keks. Und du bist die, die du bist. Egal, was das bedeutet. Und weißt du was, ich liebe dich dafür.

 

Du darfst dich auf keinen Fall daran stören, wenn es bei mir aussieht. Oder auch für ein paar Sekunden alles glänzt. Wir brauchen uns nicht beim Anderen zu entschuldigen für den Saustall. Ich meine, schließlich haben wir Kinder.
Du musst Schokolade lieben. Genau wie ich. Es ist mein Nervenberuhiger schlechthin. Du darfst natürlich auch gern deinen low-fat Salat mit Zitronenspritzer essen, aber hey, Schokolade musst du lieben.

 

Du musst cool bleiben, wenn ich heule. Und hey, ich kann echt viel heulen. Dann musst du einfach zuhören oder auch mitheulen. Beides ist okay. Telefonieren geht nur in Ausnahmefällen. WhatsApps sind okay, aber Telefonieren nehmen meine Kinder generell zum Anlass sich gegenseitig zu erwürgen, den Fernseher runterzuschmeißen oder zu schreien. So richtig laut zu schreien. Telefonieren macht also keinen Sinn. Wenn wir uns anrufen, dann steht der Weltuntergang bevor oder der Mann ist auf Geschäftsreise. Kommt fast aufs Gleiche hinaus.

 

Eine Freundin, die mich nicht verurteilt, ist eine wahre Freundin. Ich bin vielleicht manchmal nicht gut gelaunt oder zickig. Müde. Ein Mombie. Ich kann mich eigentlich gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal acht Stunden am Stück geschlafen habe. Ich sehe es dir im Übrigen genauso nach. Indianerehrenwort!

 

Ich unterstütze dich und liebe dich für die, die du bist. Egal ob du zu Hause bist oder arbeitest. Sogar, wenn du Staubsauger verkaufst. Außer, ich muss eine Party machen, dann müssen wir nochmal reden. ;-)

Unsere Kinder und Ehemänner sollten sich auch verstehen. Gerade dann, wenn wir mal zu zweit unterwegs sind. Und ich finde, das sollten wir ab und an mal machen. Oder auch ab und an mal öfter.

Alles in allem, sei dir sicher: Ich bin für dich da und ich glaube, du für mich. Und selbst, wenn es mal krachen sollte oder wir uns länger nicht sehen: Ich bin die, die vorbei kommt, wenn du sagst, du hast ein Problem. Und nur fragt, ob ich Hugo, Müllsack oder eine Schaufel mitbringen soll. Weil wir Freundinnen sind. Echte Mama-Freundinnen.

 

Fotocredit: www.pexels.com

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