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Lasst uns alle gleich sein
Was wäre, wenn wir alle gleich wären? Von Anfang an. Also nicht gänzlich gleich, aber als gleich angesehen werden. Gleichwertig. Weil wir eben wertvoll sind. Jeder Mensch für sich. Wenn Behinderung nichts mehr Außergewöhnliches, sondern etwas Selbstverständliches ist. Wenn Inklusion nichts mehr Besonderes, sondern etwas völlig Natürliches ist. Wenn wir mit all unseren Stärken und Schwächen, körperlich und geistig, dazugehören würden. Von Anfang an. Was wäre das nur für eine schöne Vorstellung. Was würde das nur mit uns machen und wie reich wären wir dadurch in dieser Gesellschaft. Denn sind wir mal ehrlich: Was ist denn schon normal?
Mittendrin dabei sein
Menschen mit, genauso übrigens wie auch Menschen ohne Behinderung, wollen ihr Leben eigenverantwortlich und individuell gestalten: Einfach mittendrin dabei sein und dazugehören. Inklusion darf nicht nur ein Wort sein, es muss verwirklicht und gelebt werden. Und das muss schon bei den Kleinsten beginnen. Wir müssen unseren Kindern vorleben, dass Aussehen, Herkunft, Sprache, Behinderung oder nicht Behinderung keine Rolle spielen. Im täglichen Miteinander gehen Berührungsängste mit einem Kind mit Handicap zu spielen, zu lachen und zu reden, schnell verloren. Die Kinder lernen, dass jedes Kind ähnliche Bedürfnisse hat. Sie lernen mit- und voneinander. Und genau das verbindet und stärkt das Zusammenleben. Eine wahre Bereicherung für beide Seiten.
Der normale Umgang mit etwas, das nicht der Norm entspricht
Noch heute bin ich dankbar für die Möglichkeit als Jugendliche in einem Theater mitgespielt haben zu dürfen, in dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammen auftraten. Auch ich hatte anfangs Berührungsängste, wusste nicht, was auf mich zukam. Ich hatte bis dahin kaum Begegnungen mit Menschen mit Behinderung. Und genau das war aber gut. Ich wurde ein Stück weit in die Situation hinein geworfen und die anderen Mitspieler haben es mir so leicht gemacht. Dieser ganz normale Umgang mit etwas, das nicht der Norm entspricht, war grandios. Wir haben gemeinsam das Stück erarbeitet, wochenlang geprobt, es wurden Szenen geändert, auch bei der Generalprobe und dem eigentlichen Auftritt noch. Menschen mit Behinderung denken nicht so verquer wie andere. Sie fühlen, improvisieren, tun einfach. Und genau durch diese vielen Neuinterpretationen hat sich ein Theaterstück entwickelt, das nicht schöner hätte sein können. Ich wurde auch im Nachhinein zu Geburtstagen eingeladen, herzlich gedrückt, wenn man sich begegnete und fühlte mich IMMER willkommen.

Inklusion von Anfang an
Das ist Inklusion von Anfang an und das hat mich auch in meiner Berufswahl bestärkt bei einem christlichen Träger zu arbeiten, für den Inklusion einen hohen Stellenwert hat.
Dieser selbstverständliche Umgang, das alltägliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, ist auch die Kernaussage der aktuellen Aufklärungskampagne von Aktion Mensch. In dem berührenden Video zeigt Aktion Mensch wie Inklusion aussehen soll. Und das schon hoffentlich in naher Zukunft. Es ist nicht wichtig, ob man eine Behinderung hat oder nicht. Wichtig ist nur zu wissen, dass man alles erreichen kann.
Also beginnen wir doch schon heute und machen Inklusion zu etwas ganz Alltäglichem! Schaut euch unbedingt das Video von Aktion Mensch an. Es sagt alles, was es zu Inklusion zu sagen gibt. <3
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Nadine (Montag, 17 September 2018 11:02)
Danke für diese tolle Message, Nisla! <3 Und die Kampagne von Aktion Mensch ist tatsächlich unterstützenswert!
Anni (Montag, 17 September 2018 14:32)
Ja ja die Inklusion in Deutschland. Auf dem Papier anscheinend vorhanden und in der Praxis ein Albtraum und nirgens zu sehen. Ich finde es daher gut, dass darauf aufmerksam gemacht wird. Das Thema ist so wichtig und niemand sollte ausgeschlossen werden! Wir haben die Mittel, also sollte es endlich Zeit werden für eine richtige Umsetzung
Liebe Grüße Anni von https://hydrogenperoxid.net
Mo (Montag, 17 September 2018 14:51)
Ein wirklich wichtiger Beitrag. Wir haben hautnah erlebt, dass viele Menschen mit der "Andersartigkeit" ihrer Mitmenschen schwer bis gar nicht umgehen können. Ich finde Inklusion wichtig und auch richtig. Nur leider wird sie noch viel zu wenig gelebt. Daher danke für diesen umfassenden Beitrag.
Liebe Grüße,
Mo
Liebe was ist (Montag, 17 September 2018 16:33)
ich frage mich ja immer noch, warum so viel die Rede von Inklusion die Rede ist, aber man sie nirgendswo in der Praxis antrifft!
daher umso besser, je mehr Menschen darauf aufmerksam machen - gerade hier auch in der mediale Öffentichkeit :)
liebste Grüße auch,
❤ Tina von <a href="https://liebewasist.com">liebewasist.com</a>
Liebe was ist <a href=" https://www.instagram.com/liebewasist/">auf Instagram</a>
Mama (Montag, 17 September 2018 19:16)
Ein unglaublich schöner und wichtiger Beitrag ! Danke
Kerstin Weinberg (Montag, 17 September 2018 21:18)
Einfach genial, liebe Denise! Aufklärung und Stadement zugleich!
harald (Dienstag, 18 September 2018 08:19)
suuper
Martina von Jolinas Welt (Dienstag, 18 September 2018 10:23)
Meine Tochter ist behindert, sie hat Down Syndrom und darüber schreibe ich auch, allerdings inklusiv, das Down Syndrom ist ein Teil des Blogs, aber bei weitem nicht alles. Ich würde mir wünschen es wäre überall so leicht und selbstverständlich mit der Inklusion, wie es in der Familie passiert.
Alexandra (Dienstag, 18 September 2018 10:38)
Ich achte immer sehr darauf, wie ich mit meinen Töchtern über Menschen spreche, die nicht gesund auf die Welt gekommen sind. Daher ist es für sie ganz normal, dass nicht alle Menschen gleich sind. Liebe Grüße, Alexandra
Jessica (Dienstag, 18 September 2018 10:43)
Ein so wichtiges Thema - deswegen unterstütze ich die Aktion Mensch schon total lange und auch bei dieser Kampagne.
https://feiersun.de/aktion-mensch-praesentiert-inklusion-von-anfang-an/
Eva (Dienstag, 18 September 2018 11:30)
Ein sehr schöner Beitrag. In Nepal wo wir leben ist Inklusion von Anfang an oft einfach gegeben. In unserer Nachbarschaft wohnen zwei Jungen mit geistigen Behinderungen, und in der Clique meiner Tochter sind die einfach immer mit dabei und nehmen am normalen Kinderleben teil. Miriam weiß viel besser als ich, wie sie mit den beiden umgehen muss, und das macht mich froh. Was natürlich nicht heißt, dass das System in Nepal gut ist - die Versorgung von Menschen mit Behinderung ist katastrophal. Aber bei uns in der Nachbarschaft klappt es jedenfalls gut...
Mama geht online (Dienstag, 18 September 2018 14:42)
Toller Text, liebe Denise.
LG Anke
sina martin (Dienstag, 18 September 2018 20:40)
Ein wichtiges Thema welches uns alle angeht und nun auch in der Schule meiner Kinder angekommen ist, diese wurde nun extra umgebaut bzw bekam einen Fahrstuhl, damit auch Kinder mit Behinderungen die Möglichkeit habe eine "normale" Schule zu besuchen. Somit hat mein Sohn nun auch einen Klassenkameraden, der im Rollstuhl sitzt. Und ich finde es immer wieder faszinierend, wie selbstverständlich das eigentlich für die Kinder ist. Als Erwachsene steht man Menschen die anderes sind einfach mit viel zu vielen Gedanken und Berührungsängsten gegenüber. Aber mit der Inklusion die bei uns an der Schule nun statt findet, werden diese Berührungsängste wahrscheinlich gar nicht erst entwickelt und ich finde das super.
Anja (Mittwoch, 19 September 2018 16:47)
Also ich muss Ja sagen für mich ist das ganze Thema nichts neues, ich war vom Kindergarten bis zur Gesamtschule ein Montessori Kind und habe dort gelernt wie es ist mit behinderten Kindern und mit normalen Kindern auf zu wachsen. Ich finde es immer wieder schade, dass Behinderte Kinder ausgegrenzt werden. Deine Beitrag ist wirklich toll. Viele liebe Grüße Anja
Avaganza (Mittwoch, 19 September 2018 17:27)
Ein toller Beitrag zu einem wichtigen Thema! Was nicht der Norm entspricht wird oft ausgegrenzt ... aber wer bestimmt überhaupt "was die Norm ist"? Wir dürfen niemanden ausgrenzen und das fängt schon bei der Aufklärung der Kleinen an. Natürlich sind die neugierig, aber es liegt an den Eltern ihnen die die richtigen Erklärungen zu liefern.
lg
Verena
Julia (Mittwoch, 19 September 2018)
Als Sonderpädagogin (schon der Name �) in einer inklusiven Grundschule leben wir die Inklusion jeden Tag. Mal klappt es gut, mal noch besser ❤️
Sabrina (Mittwoch, 19 September 2018 19:11)
Hallo, ein wirklich guter Beitrag! Das Thema geht uns alle und noch ich finde es super, dass du es auf deinem Blog ansprichst. VIele Grüße aus Trier
Chaoshoch4 (Freitag, 21 September 2018 09:11)
Das Video ist so toll <3
Ich hoffe das es in unserem Alltag irgendwann wirklich so ausschauen kann.
Er wäre Großartig! Faszinierend ist es, das diese Berührungsängste und Vorurteile wirklich erst im Jugendalter anfangen aufzutreten. Kinder sind da viel unbedarfter. Sie Verständigen sich im Zweifelsfall auch mit Händen und Füßen um gemeinsam Spielen zu können. Ohne Vorurteil, ohne Angst. Ab und An, sollten wir Erwachsene uns da nochmal eine Scheibe von abschneiden.