
Mama-Sein – eine 24-Stunden-Aufgabe
Es ist so schwer um Hilfe zu bitten. Vor allem als Mama. Denn als Mama hat man eine 24-Stunden-Aufgabe. Diese hört nicht auf, wenn man schlafen geht, weil man dann nachts grübelt, ob mit den Zwergen alles okay ist, ob sie ihren Weg gehen. Sie hört nicht auf beim Essen, weil man füttert, Essen schneidet, verschüttete Getränke aufwischt. Sie hört nicht auf beim Hausaufgabe machen, weil man unterstützt. Nicht auf beim Kochen, weil man es für die Familie tut. Sie hört nicht auf, wenn man tröstet, umarmt, seinen Zwerg über alles liebt. Mamasein ist wahrlich eine 24-Stunden-Aufgabe. Und manchmal, ja manchmal, da könnte der Tag noch viel länger sein, um alles irgendwie zu schaffen.
Und genau um dieses ALLES geht es doch. Warum legen wir uns selbst den Druck auf, wirklich alles schaffen zu müssen. Warum wird Mamasein damit verbunden, dass es schon irgendwie klappt, schließlich ist man ja die Mama. Wessen Aufgabe wäre es denn sonst? Das ist das, was in unseren Köpfen vorgeht. Wir sind zuständig und niemand sonst. Es ist so schwer um Hilfe zu bitten.
Nicht um Hilfe zu bitten ist falsch!
Aber ich sag‘ Euch was Mädels, das ist falsch! Wir haben unsere Kinder neun Monate im Bauch getragen, haben sie vom ersten Moment an geliebt. Würden für sie alles geben, auch unser Leben. Wir wussten, dass sie bald zu uns gehören. Haben versucht uns darauf vorzubereiten, also sollten wir das doch auch locker wuppen können. Aber es ist falsch, wenn ihr Mamas denkt, dass ihr alles allein auf euren Schultern tragen müsst. Das ist nicht so, wie es sein sollte. Mamasein ist eine große Herausforderung. Ein afrikanisches Sprichwort besagt:
„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen.“
Du bist immer noch eine wundervolle Mama, auch wenn du um Hilfe fragst
Und genauso ist es auch. Es kann nicht angehen, dass wir das Gefühl haben, alles allein hinbekommen zu müssen. Es kann nicht angehen, dass wir nicht um Hilfe fragen. Jede von uns war schon an diesem Punkt, dass wir erschöpft waren. Erschöpft, durcheinander, müde. Auch wir Super Moms, die wir im Übrigen alle sind, brauchen Hilfe. Also sprecht es aus. Sucht euch Auszeiten. Und vor allem: Nehmt Hilfe an. Pfeift auf geschleckte Wohnungen, legt stattdessen mal die Beine hoch. Seid nicht überall an vorderster Stelle dabei, wenn es ums Kuchenbacken, Schulgarten kehren oder Sonstiges geht. Traut euch auch mal „nein“ zu sagen. Und ganz besonders: Helft einander. Helft anderen Mamas, die es gerade brauchen. Passt mal auf die Kinder auf, übernehmt mal das Bügeln, bringt mal das Abendessen vorbei. Denn Hilfe, die wir geben, kommt als Hilfe zurück, wenn wir sie brauchen. Also scheut euch nicht: Fragt um Hilfe und nehmt sie an! Und, wie krass ist das denn, ihr seid trotzdem immer noch die beste Mama für Euren Zwerg. Und dann sogar ein Stück weit ausgeruhter! ;-) Fühlt euch umarmt! Nisla
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