
Urteile nicht über mich!
Urteile nicht über die Mama, die arbeitet. Vielleicht tut sie es,
damit ihre Kinder etwas zu essen haben. Oder vielleicht auch einfach, weil es ihr gut tut und sie Spaß daran hat.
Urteile nicht über die Mama, die zu Hause bei ihren Kindern bleibt, sie macht einen großartigen Job, ganz ohne monetäre Bezahlung.
Urteile nicht über die Mama, die nicht stillt. Vielleicht war sie bei zig Stillberatungen, Kinderärzten und es hat trotzdem nicht geklappt. Vielleicht möchte es sie es aber auch einfach nicht, so what.
Urteile nicht über die Mama, die in der Öffentlichkeit stillt. Vielleicht hat sie lange Schwierigkeiten gehabt, dies überhaupt zu tun. Mit Sicherheit hat ihr Baby aber Hunger.
Urteile nicht über die Mama, die am Spielplatz in ihr Handy schaut. Vielleicht schaut sie nach einem Rezept, schreibt ihrer Freundin, der es nicht gut geht oder ihrem Mann, der ihre
Hilfe braucht.
Urteile nicht über die Mama, die ihre Kinder in der Öffentlichkeit schimpft. Vielleicht ist sie sonst die geduldigste Mama, die man sich nur vorstellen kann, aber heute war es einfach zuviel. Vielleicht hatte sie eine schlechte Nacht oder ist einfach nur ausgelaugt.
Urteile nicht über die Mama, die ihre Schwangerschaftspfunde noch nicht los ist. Lass sie den Kuchen oder die Schokolade genießen und gebe ihr zu verstehen, wie verdient sie das hat dank wenigem Schlaf und dem Wahnsinn der Geburt und des Mutterwerdens.
Urteile nicht über die Mama, die heute noch nicht geduscht hat und in Jogginghosen einkaufen geht. Du weißt nicht, ob sie nicht einen schlechten Tag hatte, frisch operiert ist oder sie sich elend fühlt.
Urteile nicht über die Mama, die alles perfekt machen will. Vielleicht erlebt sie den Druck jeden Tag und hat das Gefühl sie muss perfekt sein.
Urteile nicht über die Mama, die immer zu spät kommt. Vielleicht musste der Kleine nochmal gewickelt werden, das Baby hatte noch Hunger oder das Glas Wasser, das umgefallen ist, musste noch aufgewischt werden.
Urteile nicht über die Mama, die ihren Kindern Süßigkeiten gibt. Vielleicht war es die Belohnung für einen tollen Erfolg, vielleicht wollte sie ihre Kinder einfach glücklich machen.
Wir alle gehen unseren eigenen Weg, der manchmal steinig und schwer ist. Wir alle haben unsere eigene Geschichte. Wir kennen die Stärken und Schwächen der Anderen nicht. Wir wissen nicht, womit sie gerade zu kämpfen hat und welchen Herausforderungen sie sich tagtäglich stellen muss. Wie sehr sie sich mitunter selbst nicht gut ist und zweifelt. Halten wir stattdessen zusammen. Lachen wir soviel es geht, lächeln wir uns gegenseitig an und geben der Anderen das Gefühl, ich bin bei dir, ich weiß genau, wie du dich manchmal fühlst. Ich helfe dir, wenn du mich brauchst. Denn wir rocken GEMEINSAM doch am besten!
Drück die Zwerge. Deine Nisla <3
Bildquelle: Pixabay
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